Sie war eine der ersten evangelischen Kirchen im Umland von Erfurt. Ihr Turm reckt sich 46 Meter in die Höhe. Die auf der Turmspitze sitzende Wetterfahne und der Turmknopf – jene Kugel, in der Zeitdokumente für die Nachwelt aufbewahrt werden.
Um 1576 entstand die Kirche und 1864 letztmalig umgebaut. Der Turm wurde 1587 errichtet. Der Hochaltar ist für eine Dorfkirche ausgesprochen opulent, komplett aus Holz, und er zeigt das Abendmahl. Die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes finden sich zu beiden Seiten dieser Szene. Die Skulpturen und Reliefs sind vom Bildhauer Hans Friedemann d. J. 1629 erschaffen worden. Der Altar ist über die Jahrhunderte weg unverändert geblieben. Das ebenfalls hölzerne Taufbecken stammt aus dem 19. Jahrhundert. Über dem Chorgestühl hängen Gemälde von Melanchthon und Luther.
Der opulente Kronleuchter aus Messing, dessen 18 Kerzen zu besonderen Anlässen, z.B. an Heiligabend angezündet werden, trägt die Inschrift ‚Am 1. Mai 1856 zur Ehre Gottes von den Gemeinde(mit)gliedern zu Elxleben. Entworfen und ausgeführt von Christian Büchner in Erfurt.‘
Im Sommer 2016 wurde die 1916 von der Firma Eifert aus Stadtilm gebaute Orgel grundhaft restauriert. Zuvor konnte sie mehr als zehn Jahre nicht gespielt werden. Als sie 1916 während des Ersten Weltkrieges gebaut wurde, wurde trotz Materialknappheit hochwertiges Zinn für die Pfeifen verwendet. Der Orgelprospekt ist noch wesentlich älter. Er stammt von einer Volcklandorgel aus dem Jahr 1750.
Vier Glocken umfasst das Geläut in der Turmspitze.
In die Außenwand neben dem Kirchenportal ist das Erfurter Rad eingelassen. Es kündet ebenso vom Dank an die Stadtväter Erfurts wie die Tafel auf der anderen Seite des Einganges. Denn die Zustimmung Erfurts war für den Bau der Elxlebener Kirche unabdingbar.
Dass der Kirchgarten früher ein Friedhof war – davon künden noch einige Grabsteine, die innen an der Friedhofsmauer befestigt sind. Rechts und links der schweren, eisernen Pforte künden Tafeln von den Gefallenen beider Weltkriege aus dem Ort.